Einblicke in den vergangenen Online Workshop
„Was wurde aus Judith Shakespeare? Weibliche Autor:innschaft und ihre Rezeption“ – Mag.a Dr. Veronika Schuchter

Mehr Infos: Veronika Schuchter: Weibliche Autorinnenschaft und ihre Rezeption
„Was wurde aus Judith Shakespeare? Weibliche Autor:innschaft und ihre Rezeption“ – Mag.a Dr. Veronika Schuchter

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GEWINNSPIEL: Mit der ≠igfem ins Kino! Unter allen neuen Anmeldungen für unseren Newsletter verlosen wir 5 Karten für den Film!
Margarethe von Trotta erzählt mit viel Empathie die Geschichte ihrer Heldin Ingeborg Bachmann und deren Reise in die Wüste, auf der sie neue Kraft schöpft und sich an die Zeit mit Max Frisch erinnert. Teilnahmebedingungen: Für die Teilnahme muss eine Anmeldung für den ≠igfem Newsletter an support@igfem.at bis Montag Abend um 20 Uhr erfolgen. Am Dienstag werden die Gewinnerinnen ausgelost und benachrichtigt.
Antwort von Mag. (FH) Judith Haunold auf: Betreff: „Gierig auf den Galgen“ von F. Klenk, Falter 37/23
“Mit Enttäuschung habe ich den Essay von Florian Klenk zum Fall Teichmeister gelesen. Ausführlich widmet sich Herr Klenk den Protesten, skizziert die Lynchjustiz, prangert den digitalen Vigilantismus an und wundert sich tatsächlich, dass Frauen zu so drastischen Maßnahmen greifen. Dabei hätte ein Blick in die Statistik genügt, um von der Irritation zur Erkenntnis zu gelangen.
Im Bericht „Zahlen und Fakten zu sexueller Gewalt gegen Frauen“ mit Stand März 2021 der Frauenberatungsstellen steht Folgendes: „8,8 % der Frauen, die eine Vergewaltigung erlebten, erstatten Anzeige“ (Seite 5). „Die höchste Verurteilungsquote findet sich im Jahr 1995 mit 25,3%. Seither ist dieser Wert im Sinken. 2019 wurden nur 10,34% der Täter nach einer Anzeige auch verurteilt“ (Seite 6). Anschaulich dargestellt werden die niedrigen Verurteilungsraten auch im Bericht „Sexuelle Gewalt an Frauen: einige Zahlen“ vom Bund Autonome Frauenberatungsstellen bei sexueller Gewalt Österreich (https://wwww.sexuellegewalt.at/informieren/zahlen-fakten/) auf Seite 5. 2019 waren von 912 Anzeigen nur 98 erfolgreich. Angesichts dieser Realität sollte ein schwindendes Vertrauen in die Justiz niemanden mehr wundern. Zudem ist das Strafausmaß bei Delikten gerade Kindern gegenüber lächerlich gering. Ein Opfer von sexueller Gewalt und Missbrauch leidet lebenslänglich an den Folgen. Warum sollten Täter also nicht auch lebenslänglich für ihre Taten büßen?
Nur mit einer Aussage hat Herr Klenk recht: Der Staat ist gefordert. Das Strafrecht schützt die Täter (im Zweifel für den Angeklagten) und lässt die Opfer im Stich. Die Justiz folgt diesem Irrtum des Patriarchats. Herr Klenk sollte sich mit den Ursachen des Zorns auseinandersetzen, statt das streng formalisierte System hochzuloben und in dieser Sache von Fairness zu sprechen. Bei dieser niedrigen Verurteilungsrate ist das Wort Fairness garantiert nicht angebracht.” Mag. (FH) Judith Haunold
Ab sofort finden alle Online Schreibgruppen wöchentlich statt!
English writing group mondays: 10-12 h;
Schreibgruppe für Fortgescheschrittene montags: 18–20 h;
Schreibgruppe donnerstags: 17–19 h InterNetz.Frauen
Schwerpunkte in feministischer Theorie https://igfem.at/feministische-theoriegruppe/– und Buchgruppe/Feministischer Lesekreis ist:
Am 12. September erhielt die österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek die Ehrenbürgernadel der Stadt Wien. Wir gratulieren Elfriede Jelinek ganz herzlich!
Und wir fordern als ≠igfem den Rücktritt des Kultursprechers der FPÖ, Stefan Berger und zumindest (!) eine Entschuldigung bei Elfriede Jelinek.
Clara Felis ist Radbotin, Buchhändlerin und schreibt.
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