Digitale Transformation in der ≠IGFEM

Der digitale Wandel hat bereits vor der Pandemie begonnen, aber die COVID-19-Krise hat ihn beschleunigt und seine Bedeutung verstärkt. Die ≠igfem, eine Organisation, die sich für Frauen in der Literatur und Kultur einsetzt, musste schnell handeln und ihre Angebote, Projekte und Lesungen online verlagern, um weiterhin existieren zu können. Es war jedoch nicht einfach, die Teilnehmerinnen auf die digitale Welt vorzubereiten.

Trotz dieser Herausforderungen war die Skepsis gegenüber digitaler Kommunikation und Online-Meetings geringer als das Gefühl der Isolation, das während der Ausgangssperren im Zeitraum der Corona-Pandemie aufkam. Fast drei Jahre später ist die digitale Welt nun nicht mehr wegzudenken. Meetings, Schreibgruppen und Vernetzungsgruppen finden fast ausschließlich über das Open-Source-Medium JITSI statt, während die Koordination über Signal erfolgt. Junge Frauen haben weniger Schwierigkeiten sich an die neuen Technologien zu gewöhnen, aber ältere und technikskeptische Teilnehmerinnen müssen oder wollen sich anpassen.

Um eine digitale Transformation zu starten, werden regelmäßig ExpertInnen aus dem KI-Bereich eingeladen, um Online Informations- /Diskussionsveranstaltungen und Workshops abzuhalten:

Themen:

  1. Digitale Transformation DT im Kunst/Literatur/NPO-Bereich
  2. Digitale Transformation DT in der ≠igfem
  3. Grundlagen Künstlicher Intelligenz (KI)
  4. KI & Feminismus
  5. KI & Literatur
  6. Feministisch Programmieren
  7. Digitalisierung
  8. Digitale Kompetenzen
  9. Rechtliche Aspekte
  10. Urheberrecht
  11. Chancen und Gefahren der KI
  12. Analyse der bisherigen (nicht) Verwendung von KI
  13. Tools und Technologien der DT
  14. Integration von KI in den Text- und Organisationsprozess
  15. Best Practices und Erfolgsgeschichten
  16. Optimierung der Organisation in der ≠igfem durch KI/Digitalisierung

Zu den regelmäßig stattfindenden Workshops gibt es eine “Signal” Gruppe die den Prozess begleitet.


WORKSHOP: wie funktioniert CHATGPT? Freitag 24.11.2023, 12 Uhr über JITSI. Kostenlos.
Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen, die wir leider nicht mehr berücksichtigen konnten, wird der Workshop Anfang 2024 wiederholt.

Vergangenes

WORKSHOP: Social Media mit KI, ChatGPT, Canva, Later und wie schaffe wir hier eine digitale Transformation?

WORKSHOP Feministische Technikphilosophie, KI und die feministische Evaluation von Technologien“
von Prof. Dr. Janina Loh, online

In diesem Workshop gehen wir in drei Schritten vor. Zunächst werden die Teilnehmenden die feministischen Strömungen, die sich primär mit Technik befassen, und auch die Rolle, die der künstlichen Intelligenz (KI) in diesen jeweils zukommt, kennenlernen. Hier werden die Teilnehmenden sich auch mit ihrer eigenen feministischen Haltung auseinandersetzen. Denn das wird im zweiten Teil relevant werden, wenn es darum gehen wird, wie eine ethische und insbesondere feministische Bewertung von Technologien erfolgen kann. Damit wir das an konkreten Beispielen üben können, möchte ich die Teilnehmenden darum bitten, eine eigene Technologie mitzubringen – entweder konkret, sodass sie in die Kamera gehalten werden kann oder gedanklich. Es muss keine Technologie sein, die KI involviert. Im dritten Teil werden wir uns dann die Frage stellen, in welcher Form existierende (KI-)Technologien strukturelle Diskriminierungen reproduzieren und an einem Beispiel üben, eine Technologie zu queeren bzw. inklusiver zu gestalten.

Prof. Dr. Janina Loh ist promoviert in Philosophie und zertifiziert zur Anti-Bias-Multiplikatoryausbildung. Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin, Promotion 2012. PostDoc-Aufenthalt an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 2013-2016, anschließend Universitätsassistenz im Bereich Technik- und Medienphilosophie an der Universität Wien 2016-2021. Aktuell hat sie eine Honorarprofessur für Ethik der Technik und ihrer sozialen Kontexte an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg am Zentrum für Ethik und Verantwortung sowie seit eine Stabsstelle Ethik bei der Stiftung Liebenau inne. Ihre Forschungsinteressen umfassen Verantwortung, Trans- und Posthumanismus, Roboterethik, Hannah Arendt, feministische Technikphilosophie, Polyamorie, Theorien der Urteilskraft sowie Ethik in den Wissenschaften. 2018 erschien die Einführung in den Trans- und Posthumanismus (Junius), 2019 die Einführung in die Roboterethik (Suhrkamp).

Hier eine Übersicht des vergangenes Workshops:


IGfem 1.1 (pptx-Download)

Der Workshop fand am 3. 11. 2023 statt.

Anmeldungen unter: support@igfem.at, Anmeldegebühr € 10 pro Workshop sichert den Platz im Workshop. Bei Teilnahme fallen zusätzlich Workshopkosten von € 40 an.

Mitglieder, Unterstützerinnen und Frauen mit geringem Einkommen erhalten Ermäßigung oder kostenlose Teilnahme, einfach an support@igfem.at schreiben!