23. bis 25.10.2025 Literaturfestival „störfeuer“ – Wien

Auch dieses Jahr lodert wieder das  Störfeuer – das feministische ≠igfem-Literaturfestival – in Margareten.

≠igfem-Autorinnen und Gäste lesen ihre feministischen Texte, erste Ergebnisse der Umfrage im Rahmen des EPESEP-Projekts werden präsentiert und es gibt viel Raum für feministischen Austausch.

23.-25.10.2025, Beginn jeweils 18.30 Uhr
Festsaal Amtshaus Margareten
Schönbrunner Str. 54, 1050 Wien

23.10: Doro Pointner, Claude Leeb, Maria Scalet, Monika Gentner , Hannah Oppolzer und Katrina Mogler

24.10: Gerlinde Hacker, Petra Ganglbauer, Marlen Schachinger-Pusiol, Susanne Sommer, Eva Surma, Maria Rösslhumer, Lea Fulpin, und Ishraga Mustafa

25.10: Performance „Autorinnen-Text-Chor“ Leitung: Waltraud Schopf-Suchy mit Paula Römer, Katrina Mogler, Gerlinde Hacker, Eva Surma, Judith Haunold, Ishraga Mustafa, Marlen Schachinger-Pusiol, uvam. Teilnehmerinnen können sich noch melden unter: support@igfem.at

Anschließend an die Lesungen: Gemütliches Beisammen-Sein und Ausklang

Das 3-tägige Literaturfestival ist eine Veranstaltungskooperation mit  GAV Grazer Autorinnen Autorenversammlung und wird gefördert von:  Stadt Wien, Bezirk Margareten, Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (BMWKMS)

Büchertisch mit ≠igfem-Publikationen und Goodies: Buttons, Feuerzeuge, Lesezeichen und Bücher der Autorinnen.

Anmeldung erwünscht: support@igfem.at

Hier geht’s zu den Bios der teilnehmenden Autorinnen:

Gerlinde Hacker ist Autorin, Literaturaktivistin und Projektgestalterin mit Sitz in Wien. Als Gründerin und Präsidentin der ≠igfem – Interessensgemeinschaft feministischer Autorinnen – arbeitet sie seit Jahrzehnten an der Schnittstelle von Sprache, Gesellschaft und politischer Vision. Ihre literarische Praxis ist untrennbar mit ihrem gesellschaftspolitischen Engagement verwoben: In Schreiblaboren, Lesungen, Performances und Theoriegruppen schafft sie Räume für feministische Stimmen und widerständige Gedanken.
Mit Projekten wie Equal Pay, Equal Show, Equal Pension bringt sie Fragen der Gerechtigkeit in konkrete künstlerisch-politische Formate. Ihre Texte und Konzeptionen wurden u. a. bei Ö1, Radio Burgenland, Radio Helsinki, auf der Frankfurter Buchmesse, beim Schamrock-Festival in München und im Schauspielhaus Wien präsentiert. In ihren Performances und Anthologien, etwa störfeuer oder WeissNet, wird Literatur zur Intervention im öffentlichen Raum – lyrisch, mehrstimmig, unbequem. Hacker begreift das Schreiben als Form des Handelns, das Sichtbarmachen als politische Praxis. Mit ihrer Arbeit formt sie feministische Gegenwart und entwirft literarische Zukunft. www.gerlindehacker.com www.igfem.at
Foto: Thomas Reinagl

 

Léa Fulpin, geboren in Toulon (Frankreich). Sie entwickelte bereits in ihrer Kindheit eine Leidenschaft für Literatur und die deutsche Sprache, die sie dazu veranlasste, ihr Erwachsenleben in Österreich zwischen Salzburg und Wien aufzubauen.
Früher schrieb sie auf Französisch und Italienisch Gedichte und Gedanken für ihre Schubladen. Durch ihr Engagement bei der igfem begann sie auf Deutsch zu schreiben.
Foto: Alexiann Martin

 

Petra Ganglbauer, geb. 1958, lebt in Wien. Autorin, Radiokünstlerin, Schreibpädagogin. Präsidentin der Grazer Autorinnen Autorenversammlung von 2013 bis 2019.  Präsidentin der Berufsverbandes Österreichischer Schreibpädagog:innen und Lehrgangsleitung der (Wiener) Schreibpädagogik von 2010 bis 2017 und von 2019 bis 2022. Vizepräsidentin des Instituts für Interaktiv Raumprojekte von 2003 bis 2021. Schreibwerkstätten im In- und Ausland. Projektreisen u.a. in die Mongolei, nach Irland, Bulgarien, Südamerika, Indonesien, Italien, Kuba, Vietnam, Kreta. Veröffentlichungen von Lyrik, Prosa, Essays. Wiener Vorlesungen zur Literatur. Hörstücke. Intermediale Projektkonzeptionen. Zuletzt: Lauergrenze, Mensch!, Limbus, 2. Aufl.2024. Im Augenschein der Dinge, Edition Melos, erscheint im Spätherbst 2025. Literaturpreise und Stipendien. Zuletzt: Veza Canetti Preis, 2018. Sie liest aus: Es ist ein Nah und Fern, Bibliothek der Provinz, 2025
Foto: Alain Barbero

 

Monika Gentner lebt und arbeitet als Autorin und Germanistin in Wien. Sie schreibt Prosa und publiziert in Zeitschriften und Anthologien, zuletzt „Flaneurinnen in Filmstadt“ in WeissNet 2.0 der igfem – Interessengemeinschaft feministischer Autorinnen. Monika Gentner ist Mitglied des Österreichischen Schriftstellerverbandes, des Literaturkreises Podium und der GAV – Grazer Autorinnen Autorenversammlung. www.gentner.at

 

Claude Leeb, liebt und schreibt Lyrik und liebt und gestaltet u.a. Keramik damit. www.claudeceramics.com

 

 

 

Katrina Mogler, *1988 in Kärnten, lebt und arbeitet in Wien. Ihre Texte kreisen um die Themen Identität, Gewalt und Trauma. Prägend für ihre Arbeit war das Stolpern durch verschiedene Lebensrealitäten – eine Kindheit in den Bergen, mehrere Jobs, Studien und Reiseerfahrungen. Das Arbeiten hinter “der Budl”, beim Kühe melken und als Call Center Agent (aka die lästige Lady mit den Umfragen) waren aufschlussreicher als ihr Studium der Geisteswissenschaften. Fertig studiert hat sie trotzdem: an der Universität Wien, der Akademie der bildenden Künste Wien und der CEU in Budapest. Zuletzt schloss sie eine Ausbildung für Prävention und Intervention bei sexuellem Missbrauch ab. Mehrere Kurzgeschichten und Gedichte erschienen in Anthologien, Magazinen und eingesprochen im Radio. „Sorgenkinder“ ist der Arbeitstitel ihres ersten Romans.

Ishraga Mustafa Hamid ist Schriftstellerin, Politikwissenschaftlerin, Übersetzerin und Publizistin. Sie studierte sowohl in der sudanesischen Hauptstadt Khartum als auch in Österreich und promovierte am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien zu Befreiungsprozessen afrikanischer Frauen in Wien. In ihren jüngeren Jahren war Ishraga Mustafa Hamid in die sudanesische Frauenbewegung involviert und arbeitete als Journalistin, bevor sie nach dem Militärputsch 1989 das Land als Oppositionsabgeordnete verlassen musste und nach Österreich zog. Sie setzt sich für Menschen mit Migrationshintergrund ein, gründete die erste Schwarze Frauengemeinschaft in Wien und ist Vertreterin für arabische Literatur im österreichischen PEN Club. Als Schriftstellerin hat Hamid über zehn Bücher in mehreren Sprachen veröffentlicht und auch mehrere Bücher ins Arabische und Deutsche übersetzt. Sie wurde für ihr Engagement mit der Goldenen Verdienstdekoration des Landes Wien ausgezeichnet.

Hannah Oppolzer, geboren 1999, aufgewachsen in Baden bei Wien, Studium der Germanistik in Wien, anschließend den Master Literarisches Schreiben und Lektorieren am Literaturinstitut Hildesheim. 2023 erschien ihr Debütroman Verpasst bei Braumüller. Für ihre Texte wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Anerkennungspreis für Literatur Baden bei Wien 2024, dem LitLab-Stipendium 2024/25 vom Literarischen Zentrum Göttingen und dem Kulturpreis des Rotary-Clubs Baden 2024. Sie lebt in Baden bei Wien und schreibt an ihrem nächsten Roman. Sie ist Mitglied der IG Feministische Autorinnen und dort Projektmanagerin des Projekts Feministische Leseliste, das sich für mehr Diversität im Lektürekanon im Deutschunterricht einsetzt. Sie liest aus ihrem Roman „Verpasst“.

Doro Pointner, geb. 1969, aufgewachsen in der Steiermark, lebt und arbeitet seit 2000 in Wien. Studium der Sprachwissenschaft und Philosophie. Publikation von Lyrik und Kurzprosa in Anthologien, Literaturzeitschriften und Rundfunk, zahlreiche Lesungen. 2021: Gedichtband „Früchte des Schnees“. Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV) und Mitbegründerin der IG feministische Autorinnen. https://doropointnerblog.wordpress.com/

 

Mag.a Maria Rösslhumer, Politikwissenschaftlerin, war über 26 Jahre lang Geschäftsführerin des Vereins Österreichischer Autonomer Frauenhäuser (AÖF), www.aoef.at   Leiterin der österreichweiten Frauenhelpline gegen Gewalt (0800/222 555) www.frauenhelpline.at und der Online-Beratungsstelle www.haltdergewalt.at. Von 1999 bis 2017 Leiterin des Vereins WAVE (Women Against Violence Europe), dem europäischen Netzwerk gegen Gewalt gegen Frauen und Kinder www.wave-network.eu. Gründerin von BAHKTI Empoermentzentrum für Mädchen. Sie war langjähriges Vorstandsmitglied des Österreichischen Frauenrings und Mitbegründerin des Vereins OBRA (ONE BILLION RISING AUSTRIA),  Vorstandsmitglied in weitern Vereinen wie Thanks Day – Welttag für Alleinerziehende und Catch’n Serve Ball Austria, ehemals MAMANET Austria und seit kurzem auch im Vorstand vom Verein Ligafür Menschenrechte. Sie ist Autorin, Trainerin, Gender- und Gewaltschutzexpertin. Gründerin von StoP – Österreich und Vorsitzende des eigenen Vereins StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt. www.verein-stop-partnergewalt.at. Menschenrechtspreisträgerin von Liga für Menschenrechte im Jahr 2020 und weiterer Preise.

Maria Scalet,geb. 1980, aufgewachsen in Linz. Studium der Philosophie in Wien. Ausbildung zur Theaterpädagogin am Institut Angewandtes Theater Wien.
Arbeitet im Sekundarschulbereich und als freiberuflich Vortragende.
Erste Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften.

 

Marlen Schachinger-Pusiol, geb. 1970 in Braunau a. Inn. Lebt, liebt und arbeitet als Literatin, Literaturwissenschafterin, Dozentin für Literarisches Schreiben & Poetik sowie als Verlegerin in NÖ und Wien. Zahlreiche Publikationen, zuletzt »Landschaften in Schalen« (Edition Arthof, 2025), »Frauen lieben lernen« (Edition Arthof, 2025), »Der Mann, der einen Berg versetzte, da seine Frau ihr Leben lebte. Oder: Versuch über den Mut in Fortsetzungen« (Edition Arthof, 2024). Zahlreiche Literaturpreise und -stipendien. Vor allem aber treibt sie auch im 26. Jahr ihres freiberuflichen Arbeitens noch immer eine ungehemmte Gestaltungslust, ein Fabulierwille und eine Neugierde, im Blick auf diese Welt! Sie liest aus »Landschaften in Schalen« (Edition Arthof). Foto: Christoff Wiesinger

Susanne Sommer, geboren und aufgewachsen im Burgenland. Studium: Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Sprachwissenschaft an der UniversitätWien; Regieassistenz an verschiedenen österreichischen Bühnen; Arbeiten für diverse Nachrichtenagenturen, Radiosender; Mutter eines Sohnes, Autorin, Sprecherin, Performerin; Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften, Blogs, Rundfunk, Anthologien; zahlreiche Lesungen und Auszeichnungen, u.a. Burgenländischer Förderpreis für Literatur 2022; Buch-Veröffentlichungen: „Willi Wunder“ (edition riedenburg. 2018), „See-le-ben“ (Berger, 2019), „Vom Wolkenschauen und Träumegießen“ (Berger, 2020); „Seiten einer Jungseefrau“ (Berger, 2022); „Zeiten einer Welt(t)raumfrau“ (Berger, 2023); Hörbuch: „Sommer-Poesie“ (2024); Buchveröffentlichung bei LexLiszt 2026; Mitglied bei: ≠igfem IG feministische Autorinnen, IG AutorInnen, Österreichische Haiku-Gesellschaft, GAV – Grazer AutorInnen Vereinigung– mehr unter www.textbewegungen.atFoto: Bettina Hercher

Eva Surma, gebürtige Grazerin. Lebt und schreibt in Leibnitz, in der Südsteiermark, aber auch sehr gern am Meer und anderswo. Sie hat Deutsch als Fremdsprache in Graz, Judenburg und Modena im MA-Studium abgeschlossen und darf sich, nach einem Studium der Migrationswissenschaften, an der Donau Universität Krems, Akademische Expertin der Migrationswissenschaften nennen. Feminismus ist ihr Beruf und ihre Berufung. 2005 gründet sie gemeinsam mit der Geschlechterforscherin Sandra Jakomini den verein-freiraum, der fortan die Frauenberatungsstelle Leibnitz trägt. Zahlreiche Vereinsgründungen, Publikationen und Prämierungen. Zuletzt: Sommerschnee (Lyrik. Keiper Verlag). Wenn Frauen zu sehr schuften. Vom Wunsch die Welt zu retten (gemeinsam mit Maria Rösslhumer. Keiper) 2023 reklamiert sie ihr Meerschutzgedicht „Mare, il grande fratello blu“ auf der Piazza Unitá in Triest auf Italienisch und Deutsch, im Rahmen der Veranstaltung von Mare Nordest, gemeinsam mit ihrer feministischen Künstlerkollegin Qing Yue. Jüngste Prämierung: 2. Platz beim SIPAR Festival in Moscenicka Draga, Kroatien, im Juni 2024.