≠igfem am 22.06.2025 in der CCW-Kunstgalerie in Stainach

Der Höhepunkt des ≠igfem-Schreibretreats in Admont ist die ≠igfem-Lesung in der CCW-Kunstgalerie in Stainach anlässlich der Finissage der Austellung der Künstlerinnen Anna Marie Körbisch, Heidi Felber und Oksana Chobitko.

Zeit: 22. Juni 2025, 11.00 Uhr
Ort: CCW Kunstgalerie, Bahnhhofstraße 110, 8950 Stainach

Es lesen die ≠igfem-Autorinnen:
Gerlinde Hacker, Doro Pointner, Judith Haunold, Waltraud Schopf-Suchy, Lena Kothgasser-Haider, Monika Gentner, Brigitte Guschlbauer, Verena Wagner, Ingrid Draxl und Eva Surma.

Titel: Die Brückenbauerin in der Natur, 2025
Technik: Mischtechnik auf Canvas, Maße: 60cm x 60cm

Das Bild ist ein Teilbeitrag aus der Serie „Die Brückenbauerinnen“ und romantisiert die Rolle der Frau als „Brückenbauerin“, ohne ihre Belastung oder den strukturellen Kontext zu thematisieren. Es bleibt offen, ob sie freiwillig verbindet – oder ob sie die Lücke füllt, die andere hinterlassen haben. Trotz ihrer zentralen Rolle bleibt die Frau anonym– ein kritischer Hinweis auf die oft unsichtbare Arbeit von Frauen in vermittelnden, verbindenden Rollen.

Die Biografien der Künstlerin und der Autorinnen:

Anna Maria Körbisch: Seit meiner Kindheit begleitet mich die Faszination für die Kunst und als Autodidaktin habe ich meine eigene künstlerische Sprache entwickelt. Meine Leidenschaft für die Malerei spiegelt sich in meiner intensiven Auseinandersetzung mit verschiedenen Techniken und Stilen wider. Ausstellungen In- und Ausland
Meine Fähigkeiten zeigen sich in der stetigen Weiterentwicklung meiner Techniken und dem Streben nach künstlerischer Perfektion. Jedes Bild ist für mich eine Herausforderung, ein Abenteuer, bei dem ich meine Grenzen austeste und Neues entdecke. Die Kombination aus meiner kreativen Intuition und meinem handwerklichen Geschick ermöglicht es mir, einzigartige Werke zu schaffen, die meine individuelle Handschrift tragen. In meiner künstlerischen Tätigkeit suche ich nicht nur nach Schönheit, sondern auch nach der Tiefe und Bedeutung hinter den Farben und Formen. Jedes meiner Werke erzählt eine eigene Geschichte. Meine Kunst ist nicht nur ein Ausdruck meiner inneren Welt, sondern auch eine Brücke zu denen, die sie betrachten. www.körbisch.at

Ingrid Draxl, geb. 1957, lebt und schreibt in Wien. In den 1980er Gründerin der an.schläge (mit Andrea Krakora). Zurzeit arbeitet sie an der Textsammlung „Gesammelte Anfänge“.

Monika Gentner lebt als Autorin in Wien. Sie wurde mit Förderstipendien des Bundes und der Stadt Wien ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der GAV, des ÖSV-Österreichischen Schriftstellerverbandes und des Literaturkreises Podium.

Brigitte Guschlbauer, Germanistin, Autorin, Sozialarbeiterin.
Absolventin der Grundstufe Poesie- und Bibliotherapie in Graz (2018) und der Leondinger Akademie für Literatur (2020). Lebt mit Filmen im Kopf, die, zu Papier gebracht, im Idealfall Literatur ergeben.
Publikationen: „Von Augenblicken und Ewigkeiten. Reisebericht einer Langzeitintensivpatientin“.
Frankfurt/Main: Mabuse 2018; sowie Kurzprosa in verschiedenen Anthologien.

Gerlinde Hacker ist Autorin, Literaturaktivistin und Projektgestalterin mit Sitz in Wien. Als Gründerin und Präsidentin der ≠igfem – Interessensgemeinschaft feministischer Autorinnen – arbeitet sie seit Jahrzehnten an der Schnittstelle von Sprache, Gesellschaft und politischer Vision. Ihre literarische Praxis ist untrennbar mit ihrem gesellschaftspolitischen Engagement verwoben: In Schreiblaboren, Lesungen, Performances und Theoriegruppen schafft sie Räume für feministische Stimmen und widerständige Gedanken. Mit Projekten wie Equal Pay, Equal Show, Equal Pension bringt sie Fragen der Gerechtigkeit in konkrete künstlerisch-politische Formate. Ihre Texte und Konzeptionen wurden u. a. bei Ö1, Radio Helsinki, auf der Frankfurter Buchmesse, beim Schamrock-Festival in München und im Schauspielhaus Wien präsentiert. In ihren Performances und Anthologien, etwa störfeuer oder WeissNet, wird Literatur zur Intervention im öffentlichen Raum – sinnlich, mehrstimmig, unbequem. Hacker begreift das Schreiben als Form des Handelns, das Sichtbarmachen als politische Praxis. Mit ihrer Arbeit formt sie feministische Gegenwart und entwirft literarische Zukunft. www.gerlindehacker.com www.igfem.at

Judith Haunold, wurde 1969 geboren, studierte an der FH Steyr E-Business, 4 Kinder, war jahrelang als IT-Trainerin in der Erwachsenenbildung tätig, Sachbuch „Das E-Book im Klassenzimmer“ erschienen beim VDM-Verlag 2010, einige Veröffentlichungen in Anthologien, Alberndorfer Literaturpreis in der Kategorie Märchen 2019, Prämierung einiger Lyriktexte 2022 bei der Ausschreibung der ≠igfem, erstes Theaterstücks „Die Mücke im Elefantenglas“ (Uraufführung 2023), Teilnahme an diversen Lesungen und auch in anderen Kunstformen aktiv, neugierig und immer wieder auch mal eine Grenzgängerin zwischen den verschiedenen Welten.

Lena Kothgasser-Haider ist freie Texterin und Autorin. Sie ist Mutter zweier Kinder, lebt in Linz und versucht täglich Mutterschaft und Autorinnenschaft zu vereinen. Auf Instagram veröffentlicht sie regelmäßig Kurztexte, poetische Essays und Buchrezensionen. Dabei fokussiert sie sich auf weibliche und feministische Autorinnen*. Ihre Beiträge erscheinen in diversen Magazinen und Anthologien, online sowie analog. Derzeit arbeitet sie an ihrem literarischen Debüt. www.lenaschreibt.at www.instagram.com/lenahaider_schreibt

Doro Pointner, geb. 1969, aufgewachsen in der Steiermark, lebt und arbeitet seit 2000 in Wien. Studium der Sprachwissenschaft und Philosophie. Publikation von Lyrik und Kurzprosa in Anthologien, Literaturzeitschriften und Rundfunk, zahlreiche Lesungen. 2021: Gedichtband „Früchte des Schnees“. Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV) und Mitbegründerin der IG feministische Autorinnen. https://doropointnerblog.wordpress.com/

Waltraud Schopf-Suchy schreibt Lyrik, Kurzprosa und Dramolette; Lyrik erschienen in mehreren Anthologien und Literaturzeitschriften; zuletzt in “Störfeuer” (2024). Drama- und Theaterpädagogin.

Eva Surma, gebürtige Grazerin. Lebt und schreibt in Leibnitz. Sie hat Deutsch als Fremdsprache im MA Studium abgeschlossen und ist Akademische Expertin der Migrationswissenschaften. 2005 gründet sie gemeinsam mit Sandra Jakomini den verein-freiraum, der fortan die Frauenberatungsstelle Leibnitz trägt. Seit 2022 Mitglied der ≠igfem und zusammen mit Anna Cech repräsentiert sie die ≠igfem Bezirk Leibnitz. Mitglied der internationalen Plattform literatur*grenzenlos und seit 2023 PEN Mitglied.

Verena Wagner ist Autorin, Bloggerin und Journalistin für Gesellschaftsthemen, Ernährung und Nachhaltigkeit. Umweltschutz und Feminismus liegen ihr besonders am Herzen. Mit ihren drei Kindern konnte sie ihre Kreativität im Anschluss an ihr Komparatistik- und Ethnologiestudium und die Berufsjahre als Redakteurin von Food- und Reisemagazinen kreativ ausleben: Ihre Erfahrungen aus bald zwei Jahrzehnten intensiver Familienzeit sind für sie wie eine reich gefüllte Schatzkiste, aus der sie Ideen für Sach- und Kinderbücher schöpft. Dabei geht es nicht nur um Mamizeugs sondern um die (Un-)vereinbarkeit von Kind und Karriere, Aufbegehren als Schriftstellerin, gesellschaftliche Reduktion auf die Mutterrolle und die Möglichkeiten aus Care-Arbeit und Leistungsgesellschaft auszubrechen. Weitere wichtige Themen sind Konsumverzicht, Minimalismus, Müllvermeidung und Kreislaufökonomie. Die Autorin ist Teil des Netzwerk Klimajournalismus und lebt seit bald 20 Jahren in Tirol. Inspirationen für ein gleichberechtigtes, nachhaltiges und bewusstes Familienleben finden sich auf ihrem Blog mamirocks.com