Gender Report im Bereich Kunst und Kultur 2017 – 2021
Der erste bundesweite Gender Report für Kunst und Kultur bestätigt die anhaltende Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in der Kulturbranche, insbesondere bei der Bezahlung und in Führungspositionen. Frauen sind zwar bei den bezahlten Beschäftigten und im Publikum in der Mehrheit, jedoch zeigt sich eine deutliche Überrepräsentation von Männern in höheren Positionen und in der Sichtbarkeit von Werken.
Daher fordert die ≠igfem ein klares feministisches Narrativ: Fair Pay muss auch für Frauen gelten, und zwar uneingeschränkt. „Angesichts der Ungleichheiten, die der Gender Report aufzeigt, ist es unabdingbar,“ – so Gerlinde Hacker, Präsidentin ≠igfem – „dass Maßnahmen zur Frauenförderung in Kunst und Kultur konsequent verstärkt werden.“ 100% Frauenförderung muss ab sofort Priorität haben, insbesondere in großen kulturellen Einrichtungen, wo Männer weiterhin überrepräsentiert sind.
Wir fordern zudem, dass ausreichende finanzielle Förderung ausschließlich Frauen zugutekommt, um die jahrzehntelangen strukturellen Benachteiligungen endlich wirksam abzubauen. Diese Förderungen sollten gezielt für Projekte, Führungspositionen und Sichtbarkeit von Frauen eingesetzt werden, um eine echte Gleichstellung im Kulturbetrieb zu erreichen.
Hier geht’s zum BMKÖS – download des Gender Report 2017 – 2021.