≠igfem Störfeuer am 12.12.2024 in Feldkirch

 

Beginn: 19.30 Uhr

Kurzvorstellung der ≠igfem und des EU-Projekts EPESEP – www.igfem.eu von Gerlinde Hacker und Lesung der Autorinnen aus den Anthologien „Störfeuer“ und „WeissNet“ sowie andere Texte.

Die Störfeuer-Lesung wird vom Land Vorarlberg und BMKÖS gefördert.

Kurzbiografien der Autorinnen:

Nadine Bösch wurde 1980 in Lustenau geboren. Seit 2019 ist sie erfolgreich auf unterschiedlichsten literarischen Bühnen unterwegs. Dort zeigt sie ihr außergewöhnliches Talent und ihre Liebe zur lyrischen Sprache. Ihre Texte wurden mehrfach prämiert und sind in verschiedensten Anthologien veröffentlicht worden. Unter anderem ist sie 3-fache Preisträgerin der Interessensgemeinschaft feministischer Autorinnen in Wien. Bei den diesjährigen Poetry Slam Landesmeisterschaften in Vorarlberg sowie in Liechtenstein hat sie jeweils den dritten Platz belegt. Sie ist zudem Teilnehmerin bei den deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften 2024 in Bielefeld. Außerdem hat sie mehrjährige Erfahrung als Workshop-Leiterin an Schulen und gestaltet dort Projekte zum Thema Schreiben und Poesie. Ganz aktuell ist ihr erstes Buch mit dem Titel „Blaues Ackerland“ veröffentlicht worden.

Sabine Grohs publizierte bisher u.a. regionalhistorische Montafoner Romane, in denen sie Recherchiertes, traditionell Erzähltes und erfundene Handlungen in den Rahmen von belegtem regionalem und historischem Wissen einpasst: Jede ihrer Geschichten hat so, wie sie sie erzählt, stattgefunden oder könnte so stattgefunden haben („Dönz. So weit man weiß“, ISBN 978-3-9504847-3-1 und „Ausser Haus. Die Wirklichkeit ist eine Möglichkeit von vielen“, ISBN 978-3-9504847-0-0). Frauenanliegen sind der alleinerziehenden Mutter von drei Töchtern besonders wichtig. Ihre historischen Recherchen, die Inhalte vieler zum Teil intimer Gespräche mit ihrer eigenen Großmutter in ihrer Kindheit und Jugend, und nicht zuletzt ihre eigenen Erfahrungen als Frau, Mutter und berufstätige Kulturmanagerin bringen sie immer wieder dazu, das Frauenbild von vor 150 Jahren mit dem Heutigen zu vergleichen und – für jede Epoche – einzigartige Frauengeschichten aufzuzeigen. Nicht allein darauf bezieht sich ihre Aussage: „Wenn ich nicht schreiben würde, müsste ich schreien.“

Gerlinde Hacker, Schriftstellerin, Literaturaktivistin, Projektmanagerin und Präsidentin der ≠igfem. Auswahl Publikationen: störfeuer, herzgeröll, blind spot, weiwamessa, meine wahrheit kennt deine wirklichkeit nicht. www.gerlindehacker.comwww.hackerin.at – www.igfem.at

Erika Kronabitter, geb. 1959, lebt in Bregenz und Wien; vertreten in vielen Anthologien; Einzelpublikationen: 2022 erschien das Stadtporträt „Meidling. Beobachtungen. Befürchtungen. Begehungen“, gemeinsam mit Beppo Beyerl, Löcker Verlag. 2024 erschien der Lyrikband „Delfine vor Venedig. Stadtbilder animiert reloaded“, Melos Verlag. Herausgeberin in diversen Kontexten: z.b. Lyrik der Gegenwart (Edition Art Science), Podiumporträt (Verein Podium), Anthologien zum Feldkircher Lyrikpreis. Präsidentin von Literatur Vorarlberg, Vorstandsmitglied bei der GAV und der IG Autorinnen Autoren sowie dem BÖS (Berufsverband Österreichischer Schreibpädagog:innen), wo sie seit 2023 gemeinsam mit Cornelia Stahl die Lehrgangsleitung inne hat. Seit 2009 Workshopleiterin für Lyrik und kreatives Schreiben für Kinder und Jugendliche sowie in der Erwachsenenbildung. In diesem Zusammenhang projektbezogene Zusammenarbeit mit MusikerInnen und RegisseurInnen. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie einige Preise, u.a. 1. Prosa-Preis Brixen Hall, Theodor Körner Preis, Preis der Sozial Marie.

Ines Strohmaier, 2001 als Tochter österreichisch-polnischer Eltern geboren, ist als Autorin, Spoken-Word-Poetin und Kolumnistin tätig. Für ihre literarischen Tätigkeiten erhielt sie viele Auszeichnungen und Stipendien. Zuletzt durfte sie im Kulturdorf Terra Vecchia im Tessin im Zuge eines künstlerischen Aufenthaltsstipendiums schaffen. Zudem war sie nominiert für den Publikumspreis des Feldkircher Lyrikpreises 2022. Ines studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und lebt derzeit zwischen Bern und Bregenz, wo sie an ihrem Debüt-Roman arbeitet und sich künstlerisch an interdisziplinären Schnittstellen bewegt.

Undnadineso – im echten Leben Nadine Dunst-Ender – ist eine feministische Content-Kreatorin und Comedienne, die sich der Sichtbarkeit von Rollenklischees und struktureller Ungleichheit verschrieben hat. Ob rollenverkehrte Alltagssituationen oder strukturelle Ungleichheiten – in ihren Videos und Stand Up Comedy/Dramedy-Auftritten setzt sich Nadine mit den Erfahrungen und Herausforderungen von Frauen auseinander, wobei sie die Zuschauerinnen (Zuschauer sind mitgemeint) zum Nachdenken anregt. Die Themen so ungeschönt wie der Alltag im Patriarchat eben ist, erzählt auf eine Weise, die zum Lachen ist. Oder doch zum Weinen? Zum Lachweinen. Undnadineso nutzt ihre Plattform, um feministische Themen aufzugreifen und dabei eine Community zu schaffen, die sich für Gleichberechtigung stark macht.