Aktivitäten 2025

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≠igfem am 21.11.2025 in Innsbruck

Innsbruck, 21. November 2025 – aep Innsbruck, Schöpfstraße 19
Organisiert von der ≠igfem – Interessensgemeinschaft Feministische Autorinnen
in Kooperation mit dem aep – Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft
im Rahmen des EU-Projekts EPESEP – Equal Pay, Equal Show, Equal Pension

Ablauf der Veranstaltung

Wissenschaftlicher Vortrag

Thema: Sichtbarkeit von Autorinnen in der österreichischen Printpresse
Referentinnen: Mag.a Dr.in Veronika Schuchter & Antonia Porst (siehe Foto vlnr)

  • Präsentation einer quantitativen und qualitativen Analyse (Jahre 2016/2022)
  • Untersuchung von zehn österreichischen Tages- und Wochenzeitungen
  • Zentrale Ergebnisse:
    • Autorinnen deutlich seltener sichtbar
    • Andere Kontextualisierungen und Bewertungsschemata als bei Männern
    • Fortbestehen patriarchaler Zuschreibungen
  • Erkenntnis: Sichtbarkeit in der Presse bleibt ein zentraler Machtfaktor im Literaturbetrieb.

Schreibwerkstatt „Intuitives Schreiben“

Leitung: Sarah Milena Rendel & Verena Maria Wagner

  • Theaterpädagogische Übungen zu Geschlechterrollen
  • Aufbrechen normativer Körper- und Sprachbilder
  • Entwicklung freier, intuitiver Schreibformen
  • Fokus: Befreiung aus patriarchalen Sprachstrukturen und Finden authentischer Ausdrucksformen.

Lesung & Performance der Autorinnen: Sarah Milena Rendel, Siljarosa Schletterer, Verena Maria Wagner, Gerlinde Hacker (Foto vlnr)

  • Vorstellung der ≠igfem und des EU-Projekts EPESEP
  • Performative Lesung mit Lyrik, Essay, poetischen Reflexionen und Stimmarbeit

Sehr positive Rückmeldungen; die Verbindung von Forschung, Schreibpraxis und Performance schuf ein umfassendes feministisches Literaturformat und stärkte Netzwerke im Rahmen von EPESEP.

Für 2026 ist eine 2tägige Veranstaltung in Innsbruck geplant!

13.11.2025: „Nachsagungen“ – von Marlene Streeruwitz in Wien

„Nachsagungen“ von Marlene Streeruwitz thematisiert eindrücklich die Gedanken und Reaktionen der Betroffenen eines Femizids. Der Text wurde von Marlene Streeruwitz der ≠igfem zur Verfügung gestellt.

Den Text präsentierten die ≠igfem-Autorinnen: Eva Surma, Doro Pointner, Judith Haunold, Waltraud Schopf-Suchy und Marlen Schachinger-Pusiol (Foto vlnr)

Ort: Bezirksamt Wieden, Festsaal, Favoritenstraße 18, 1040 Wien

Danke an die Kooperation mit dem Bezirksamt Wieden.

Das war Madera – 27.09.-05.10.2025

Zeit zum Schreiben, Diskutieren, Austauschen, Chillen!

Die Lesung im Retzhof am 05.10.2025 bildete den Abschluss der Schreibreise.
Es lasen: Eva Surma, Anna Cech, Erna Brandl, Gaby Hofer, Anna Aldrian, Helene Roj, Claudia Knabe, Gerlinde Hacker, Antonia Coffey und Inge Schenk.

18.-23.06.2025: ≠igfem-Schreibretreat in Admont

Intensive Tage um zu schreiben, entdecken, austauschen, diskutieren.

Vielen Dank an Anna-Maria Körbisch, Katja Maierhofer (Direktorin des Stiftgymnasiums Admonat) für die interessanten Einblicke in die Welt der Nonnen im Stift Admont, dem CCW in Stainach-Pürgg und Clara Felber für die musikalische Begleitung der Lesung.

Die Lesung im CCW ist bei freequens nachzuhören.

Admont – wir kommen wieder von 04.-07.06.2026!

16.05.2025: Workshop „Meine Stimme, mein Körper und ich“

Waltraud Schopf-Suchy

Schon mal eine Anzeige für Rohrreinigung als Märchen gelesen?

Was Stimme alles kann – diese Entdeckung konnten die Teilnehmerinnen der Workshops „Meine Stimme, mein Körper und ich“ machen. Der kurzweilige Workshop unter der Anleitung von Waltraud Schopf-Suchy war laut und leise.

Fortsetzung folgt! Voraussichtlich im Herbst!

 

11.05.2025: ≠igfem-Anti-Muttertagslesung

Volles Haus in der Anarchistischen Bibliothek in der Sanettygasse in Wien. Die Anti-Muttertagslesung der ≠igfem war die Abschlussveranstaltung der KriLit 2025. Zehn Autorinnen lasen und performten ihre Texte rund um das Thema „Mutter-Tag“.

Die Autorinnen: Gerlinde Hacker, Ingrid Draxl, Jasmin Gerstmayr, Brigitte Guschlbauer, Judith Haunold, Lena Kothgasser-Haider, Johanna Schmidt, Waltraud Schopf-Suchy und Eva Surma. Als Überraschungsgast las die syrische Autorin Kholoud Charaf ihren englischen Text.

Die Autorinnen

Das Publikum

Der Abschluss

 

 

09.05. – 11.05.2025: KriLit – ≠igfem-Stand in der Brunnenpassage, Wien

Auch 2025 war die ≠igfem bei der KriLit in der Brunnenpassage in Wien dabei.

An drei Tagen präsentierte die ≠igfem ihre Publikationen und Angebote. In den vielen Gesprächen mit Autorinnen ergab sich die Gelegenheit das EU-Projekt EPESEP vorzustellen und auf die Wichtigkeit der Umfrage „Autorinnen in Österreich und Diskriminierung im Literaturbetrieb“ hinzuweisen.

 

Bild: Die Präsidentin Gerlinde Hacker und der ≠igfem-Stand auf der KriLit 2025

Zum Nachhören: die unGE/ERhörten Stimmen, Klagenfurt 28.06.-29.06.2025

Die Stimmen von Lesefest in Klagenfurt zum Nachhören, u.a. mit den Stimmen der ≠igfem-Autorinnen Gerlinde Hacker, Doro Pointner, Brigitte Guschlbauer und Eva Surma.
Viel Vergnügen beim Nachhören.

Teil 1
Teil 2
Rückblick von Eva Surma

Mehr Infos: https://kaerntner-schriftsteller.at/writers-space/

09.04.2025: Workshop „Onboarding & Offboarding in der ≠igfem“

Am 9. April 2025 fand ein ≠igfem-Workshop zur digitalen Weiterentwicklung der ≠igfem mit der Expertin Mag. Claudia Prock statt. Im Fokus stand die strukturierte Gestaltung von Onboarding- und Offboarding-Prozessen für neue Teammitglieder, Projektmitarbeiterinnen und Ehrenamtliche.

Gemeinsam wurden eine Onboarding-Checkliste entwickelt, bestehendes Wissen strukturiert und Maßnahmen für transparente Übergaben erarbeitet. Ziel war es, nachhaltige Einarbeitungen zu ermöglichen, Teams zu entlasten und die ≠igfem organisatorisch weiter zu stärken.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur digitalen Transformation der ≠igfem!

Weitere Infos zur Expertin Claudia Prock.

01.04.2025: Feministischer Lesekreis – Die Vegetarierin von Han Kang

In unserem feministischen Lesekreis haben wir am 1.4.2025 von Han Kang „Die Vegetarierin“ diskutiert und besprochen.

Mit Hilfe der Zoom-AI ist ein Protokoll entstanden. Hier können Sie das Protokoll lesen. Die Teilnehmerinnen haben dieses Protokoll freigegeben, sind allerdings ein wenig enttäuscht, weil sie die Tiefe der Diskussionen nicht abgebildet sehen. Wieder ein Beweis mehr, dass die KI dringend feministischen Input braucht.

Hier das Protokoll des Lesekreises.

Für Nachfragen oder Anmeldungen zum Lesekreis: support@igfem.at

 

16.03.2025: ≠igfem-Autorinnen-Theater – „Nachsagungen“ von Marlene Streeruwitz

Am 16. März 2025 um 12:00 Uhr fand die steirische Premiere der szenischen Lesung des Textes „Nachsagungen“ statt.

Marlene Streeruwitz, eine der herausragendsten Stimmen der österreichischen Literatur, hat diesen eindringlichen Text verfasst. Die Premiere, die im Kosmostheater im Mai 2024 stattfand, wurde von Eva Surma mit der Bemerkung begleitet, dass dieses Stück in der Steiermark aufgeführt werden müsse. Dies ist besonders relevant, da die Steiermark im Jahr 2023 mehr als die Hälfte aller Femizide in Österreich verzeichnete – von 42 Morden an Frauen fanden 22 in dieser Region statt.

Diese erschreckenden Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, insbesondere die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts durch Partner oder Ex-Partner. Es mangelt an fundierten politischen Maßnahmen, um Femiziden entgegenzuwirken, was jede Frau in Österreich potenziell bedroht.

„Nachsagungen“ thematisiert eindrücklich die Gedanken und Reaktionen der Betroffenen und behandelt einen Femizid. Das Stück ist provokant und forderte von den IGfem-Autorinnen, die als Darstellerinnen agierten, bereits in der Vorbereitungsphase viel Sensibilität und Nervenstärke. Um das Publikum zu schützen, wurde eine Triggerwarnung ausgesprochen, da viele Frauen und Mädchen aufgrund persönlicher Erfahrungen und Traumatisierungen Schwierigkeiten haben, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen.

Unter der Regie von Ute Rauwald führten die sieben feministischen Autorinnen der ≠igfem – Gerlinde Hacker, Brigitte Guschlbauer, Judith Haunold, Waltraud Schopf-Suchy, Doro Pointner, Julia Wurzenberger und Eva Surma – die szenische Lesung erstmals im Privathaus von Eva Surma in der Leitingerstraße in Leibnitz auf.

In einer anschließenden Diskussion mit Marlene Streeruwitz wurde die Bedeutung des Austauschs und der Vernetzung unter Frauen deutlich. Es wurde betont, dass unsere alltäglichen Routinen oft zur Aufrechterhaltung patriarchaler Strukturen beitragen. Daher ist es umso wichtiger, Räume für feministischen Aktionismus zu schaffen und diese kontinuierlich zu erweitern. Feminismus als Vision für eine menschliche Zukunft kann nur durch echtes Zusammenkommen und gemeinsames Handeln lebendig werden.

11.03.2025: Schteafeia – Interview mit ≠igfem-Präsidentin Gerlinde Hacker

Radio Helsinki – Beitrag der ÖDA-Österreichische DialektautorInnen und -archive, Grauko – Grazer Autorinnen und Autoren Kollektiv und Margarita Kinstner

Ein Feature der Dialekt-Sonderreihe zum Frauen*März.

Margarita Kinstner interviewte die Gründerin der IG Feministische Autorinnen Gerlinde Hacker.
Mit feministischen Texten im Dialekt und in Umgangssprache von:
Judith Haunold, Katherina Braschel, Andrea Kerstinger, Elisabeth Hafner, Gerlinde Allmayer, Jasmin Gerstmayr, Anna Maria Lippitz, Angelika Polak Pollhammer, Christine Rainer, Claudia Rosenwirth-Fendre und Rezka Kanzian.
Die Aufnahmen wurden zum Teil den Störfeuer Veranstaltungen aufgenommen, zum Teil bei den zuletzt stattgefundenen Morgenschtean Präsentationen in Wien und in Klagenfurt.

Der Sound, der sich durch das Feature zieht, sind Hörproben aus dem Christine Nöstlinger Klangbuch mit dem Titel „Du Bleda Bua“ von Rosies Little Kindergarten featuring Sarah Jung.

Die Erstausstrahlung war am Dienstag, 11. März 2025, von 18.00 bis 19.00 Uhr.

Hier ist die Sendung auf oeda.at/radio oder auf CBA https://cba.media/nachzuhören.

09.03.2025: VOR | schreibungen & vor | SCHRIFTEN – Schreiben als Widerstand und Vision

Am 9. März 2025 – unmittelbar nach dem Feministischen Kampftag – fand die Kick-Off-Veranstaltung der ≠igfem Regionalgruppe Oberösterreich unter dem Titel VOR | schreibungen & vor | SCHRIFTEN in Linz statt. Initiiert und organisiert von Lena Kothgasser-Haider und Julia Wurzenberger, versammelte sich eine engagierte Gruppe Autorinnen zu einem kollektiven Schreibworkshop mit anschließendem Performance-Format und Text-Installation.

Lena Kothgasser-Haider, Julia Wurzenberger, Paula Römer, Judith Haunold

Im Rahmen eines Co-Writing-Prozesses entstanden Texte, die noch am selben Tag in einer öffentlichen Lese-Performance im Durchgang „Basar“ zwischen Hauptplatz und Promenade vorgetragen und in einer Text-Installation im Kunstschaufenster am Hauptplatz 23 präsentiert wurden. Die entstandenen Texte begannen jeweils mit dem letzten Satz des vorherigen und verbanden so persönliche Perspektiven zu einem gemeinsamen literarischen Statement.

Die Idee: Schreibend Widerstand leisten, Normen hinterfragen, Utopien entwerfen – und sich ganz bewusst selbst etwas vorschreiben. Der Schreibprozess wurde zur kollektiven Selbstermächtigung, zum Experimentierraum für feministisches Denken und künstlerische Praxis.

Neben den Projektleiterinnen Lena Kothgasser-Haider (≠igfem OÖ) und Julia Wurzenberger wirkten Paula Römer und Judith Haunold als Autorinnen mit. Die künstlerische Gestaltung des Schaufensters wurde ebenfalls gemeinsam entwickelt und blieb den gesamten März 2025 öffentlich sichtbar.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg – mit reger Beteiligung vor Ort und großer Resonanz auf Social Media. Gefördert vom Frauenbüro der Stadt Linz, war das Projekt zugleich ein starkes Zeichen für feministische Kulturarbeit im öffentlichen Raum.

08.03.2025: ≠igfem im Standard

Die Standard-Journalistin Leonie Pür stellte sich die Frage „… wo findet sie denn statt, die feministische Literatur in Österreich?“

… und interviewte dazu die ≠igfem-Präsidentinnen Gerlinde Hacker und Dorothea Pointner.

 

 

Zum Standard-Artikel

07.03.2025: ≠igfem – Autorinnen-Text-Chor

Zum internationalen Frauentag brachte die ≠igfem feministische Texte und Perspektiven mit einer kraftvollen, kollektiven Performance in den öffentlichen Raum – laut, direkt und unmissverständlich.

Autorinnen setzen ihre Stimmen in Szene – offen, nahbar und pointiert. Eine Performance, die zum Mitdenken, Diskutieren und Weiterdenken anregte.

Kein symbolischer Akt, sondern Feminismus mit Konsequenz.

Der Autorinnen-Text-Chor performte an zwei Orten: Am Vorplatz der Arbeiterkammer Wien, Prinz-Eugen-Str., (Foto 1) und in der Wien-Bücherei Wieden, Paulanergasse (Foto 2).

Reihe oben: Gerlinde Hacker, Paula Römer, Julia Heiligenbrunner, Doro Pointner, Annika Schütte (Praktikantin) Reihe Mitte: Melissa Tara Nielsen, Brigitte Guschlbauer,  Judith Haunold, Emma Schurr (Praktikantin) Reihe unten: Waltraud Schopf-Suchy (Autorinnen-Textchor-Leiterin), Gaby del Fabro (Gast), Ingrid Draxl

 

Irmgard (Gast), Gerlinde Hacker, Brigitte Guschlbauer, Julia Heiligenbrunner, Katrina Mogler, Susanne Sommer, Judith Haunold, Ingrid Draxl, Waltraud Schopf-Suchy, Elke Simon (Bücherei Wieden-Leiterin) Paula Römer, Melissa Tara Nielsen, Andrea Kerstinger, Susanne Orosz (Gast)

Die Orte wurden bewusst gewählt, in enger Abstimmung mit der Bezirksvorsteherin von Wieden, Lea Halbwidl. Die politische Bedeutung der Arbeiterkammer im Kampf um die Rechte der Frauen hat lange Tradition (so feiert dieses Jahr die Frauenabteilung ihr 100jähriges Bestehen) und die Bibliothek versteht sich als Ort der Literatur und Begegnung mit Literatur.

Performt wurden Texte von den Autorinnen (Auflistung nach Programm): Gerlinde Hacker, Waltraud Schopf-Suchy, Simone de Beauvoir (Zitate aus „Das andere Geschlecht“), Judith Haunold, Ingrid Draxl, Julia Heiligenbrunner, Susanne Sommer, Brigitte Guschlbauer, Elfriede Jelinek, Andrea Kerstinger, Hilde Domin. Elfriede Jelinek stellte uns freundlicherweise die ausgewählten Texte für die Veröffentlichung zur Verfügung.

Projektleitung: Gerlinde Hacker, Präsidentin der ≠igfem
Textchor-Leiterin und Auswahl der Texte: Waltraud Schopf-Suchy

Danke an Frau Eva-Maria Burger (AK), an Frau Elke Simon (Wien-Bücherei Wieden) für die Kooperation und Unterstützung und an Frau Lea Halbwidl, Bezirksvorsteherin Wieden.

Der Autorinnen-Text-Chor wurde vom Bezirk Wieden gefördert.

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