09.04.2025: Workshop „Onboarding & Offboarding in der ≠igfem“

Am 9. April 2025 fand ein ≠igfem-Workshop zur digitalen Weiterentwicklung der ≠igfem mit der Expertin Mag. Claudia Prock statt. Im Fokus stand die strukturierte Gestaltung von Onboarding- und Offboarding-Prozessen für neue Teammitglieder, Projektmitarbeiterinnen und Ehrenamtliche.

Gemeinsam wurden eine Onboarding-Checkliste entwickelt, bestehendes Wissen strukturiert und Maßnahmen für transparente Übergaben erarbeitet. Ziel war es, nachhaltige Einarbeitungen zu ermöglichen, Teams zu entlasten und die ≠igfem organisatorisch weiter zu stärken.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur digitalen Transformation der ≠igfem!

Weitere Infos zur Expertin Claudia Prock.

01.04.2025: Feministischer Lesekreis – Die Vegetarierin von Han Kang

In unserem feministischen Lesekreis haben wir am 1.4.2025 von Han Kang „Die Vegetarierin“ diskutiert und besprochen.

Mit Hilfe der Zoom-AI ist ein Protokoll entstanden. Hier können Sie das Protokoll lesen. Die Teilnehmerinnen haben dieses Protokoll freigegeben, sind allerdings ein wenig enttäuscht, weil sie die Tiefe der Diskussionen nicht abgebildet sehen. Wieder ein Beweis mehr, dass die KI dringend feministischen Input braucht.

Hier das Protokoll des Lesekreises.

Für Nachfragen oder Anmeldungen zum Lesekreis: support@igfem.at

 

16.03.2025: ≠igfem-Autorinnen-Theater – „Nachsagungen“ von Marlene Streeruwitz

Am 16. März 2025 um 12:00 Uhr fand die steirische Premiere der szenischen Lesung des Textes „Nachsagungen“ statt.

Marlene Streeruwitz, eine der herausragendsten Stimmen der österreichischen Literatur, hat diesen eindringlichen Text verfasst. Die Premiere, die im Kosmostheater im Mai 2024 stattfand, wurde von Eva Surma mit der Bemerkung begleitet, dass dieses Stück in der Steiermark aufgeführt werden müsse. Dies ist besonders relevant, da die Steiermark im Jahr 2023 mehr als die Hälfte aller Femizide in Österreich verzeichnete – von 42 Morden an Frauen fanden 22 in dieser Region statt.

Diese erschreckenden Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, insbesondere die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts durch Partner oder Ex-Partner. Es mangelt an fundierten politischen Maßnahmen, um Femiziden entgegenzuwirken, was jede Frau in Österreich potenziell bedroht.

„Nachsagungen“ thematisiert eindrücklich die Gedanken und Reaktionen der Betroffenen und behandelt einen Femizid. Das Stück ist provokant und forderte von den IGfem-Autorinnen, die als Darstellerinnen agierten, bereits in der Vorbereitungsphase viel Sensibilität und Nervenstärke. Um das Publikum zu schützen, wurde eine Triggerwarnung ausgesprochen, da viele Frauen und Mädchen aufgrund persönlicher Erfahrungen und Traumatisierungen Schwierigkeiten haben, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen.

Unter der Regie von Ute Rauwald führten die sieben feministischen Autorinnen der ≠igfem – Gerlinde Hacker, Brigitte Guschlbauer, Judith Haunold, Waltraud Schopf-Suchy, Doro Pointner, Julia Wurzenberger und Eva Surma – die szenische Lesung erstmals im Privathaus von Eva Surma in der Leitingerstraße in Leibnitz auf.

In einer anschließenden Diskussion mit Marlene Streeruwitz wurde die Bedeutung des Austauschs und der Vernetzung unter Frauen deutlich. Es wurde betont, dass unsere alltäglichen Routinen oft zur Aufrechterhaltung patriarchaler Strukturen beitragen. Daher ist es umso wichtiger, Räume für feministischen Aktionismus zu schaffen und diese kontinuierlich zu erweitern. Feminismus als Vision für eine menschliche Zukunft kann nur durch echtes Zusammenkommen und gemeinsames Handeln lebendig werden.

11.03.2025: Schteafeia – Interview mit ≠igfem-Präsidentin Gerlinde Hacker

Radio Helsinki – Beitrag der ÖDA-Österreichische DialektautorInnen und -archive, Grauko – Grazer Autorinnen und Autoren Kollektiv und Margarita Kinstner

Ein Feature der Dialekt-Sonderreihe zum Frauen*März.

Margarita Kinstner interviewte die Gründerin der IG Feministische Autorinnen Gerlinde Hacker.
Mit feministischen Texten im Dialekt und in Umgangssprache von:
Judith Haunold, Katherina Braschel, Andrea Kerstinger, Elisabeth Hafner, Gerlinde Allmayer, Jasmin Gerstmayr, Anna Maria Lippitz, Angelika Polak Pollhammer, Christine Rainer, Claudia Rosenwirth-Fendre und Rezka Kanzian.
Die Aufnahmen wurden zum Teil den Störfeuer Veranstaltungen aufgenommen, zum Teil bei den zuletzt stattgefundenen Morgenschtean Präsentationen in Wien und in Klagenfurt.

Der Sound, der sich durch das Feature zieht, sind Hörproben aus dem Christine Nöstlinger Klangbuch mit dem Titel „Du Bleda Bua“ von Rosies Little Kindergarten featuring Sarah Jung.

Die Erstausstrahlung war am Dienstag, 11. März 2025, von 18.00 bis 19.00 Uhr.

Hier ist die Sendung auf oeda.at/radio oder auf CBA https://cba.media/nachzuhören.

09.03.2025: VOR | schreibungen & vor | SCHRIFTEN – Schreiben als Widerstand und Vision

Am 9. März 2025 – unmittelbar nach dem Feministischen Kampftag – fand die Kick-Off-Veranstaltung der ≠igfem Regionalgruppe Oberösterreich unter dem Titel VOR | schreibungen & vor | SCHRIFTEN in Linz statt. Initiiert und organisiert von Lena Kothgasser-Haider und Julia Wurzenberger, versammelte sich eine engagierte Gruppe Autorinnen zu einem kollektiven Schreibworkshop mit anschließendem Performance-Format und Text-Installation.

Lena Kothgasser-Haider, Julia Wurzenberger, Paula Römer, Judith Haunold

Im Rahmen eines Co-Writing-Prozesses entstanden Texte, die noch am selben Tag in einer öffentlichen Lese-Performance im Durchgang „Basar“ zwischen Hauptplatz und Promenade vorgetragen und in einer Text-Installation im Kunstschaufenster am Hauptplatz 23 präsentiert wurden. Die entstandenen Texte begannen jeweils mit dem letzten Satz des vorherigen und verbanden so persönliche Perspektiven zu einem gemeinsamen literarischen Statement.

Die Idee: Schreibend Widerstand leisten, Normen hinterfragen, Utopien entwerfen – und sich ganz bewusst selbst etwas vorschreiben. Der Schreibprozess wurde zur kollektiven Selbstermächtigung, zum Experimentierraum für feministisches Denken und künstlerische Praxis.

Neben den Projektleiterinnen Lena Kothgasser-Haider (≠igfem OÖ) und Julia Wurzenberger wirkten Paula Römer und Judith Haunold als Autorinnen mit. Die künstlerische Gestaltung des Schaufensters wurde ebenfalls gemeinsam entwickelt und blieb den gesamten März 2025 öffentlich sichtbar.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg – mit reger Beteiligung vor Ort und großer Resonanz auf Social Media. Gefördert vom Frauenbüro der Stadt Linz, war das Projekt zugleich ein starkes Zeichen für feministische Kulturarbeit im öffentlichen Raum.

08.03.2025: ≠igfem im Standard

Die Standard-Journalistin Leonie Pür stellte sich die Frage „… wo findet sie denn statt, die feministische Literatur in Österreich?“

… und interviewte dazu die ≠igfem-Präsidentinnen Gerlinde Hacker und Dorothea Pointner.

 

 

Zum Standard-Artikel

07.03.2025: ≠igfem – Autorinnen-Text-Chor

Zum internationalen Frauentag brachte die ≠igfem feministische Texte und Perspektiven mit einer kraftvollen, kollektiven Performance in den öffentlichen Raum – laut, direkt und unmissverständlich.

Autorinnen setzen ihre Stimmen in Szene – offen, nahbar und pointiert. Eine Performance, die zum Mitdenken, Diskutieren und Weiterdenken anregte.

Kein symbolischer Akt, sondern Feminismus mit Konsequenz.

Der Autorinnen-Text-Chor performte an zwei Orten: Am Vorplatz der Arbeiterkammer Wien, Prinz-Eugen-Str., (Foto 1) und in der Wien-Bücherei Wieden, Paulanergasse (Foto 2).

Reihe oben: Gerlinde Hacker, Paula Römer, Julia Heiligenbrunner, Doro Pointner, Annika Schütte (Praktikantin) Reihe Mitte: Melissa Tara Nielsen, Brigitte Guschlbauer,  Judith Haunold, Emma Schurr (Praktikantin) Reihe unten: Waltraud Schopf-Suchy (Autorinnen-Textchor-Leiterin), Gaby del Fabro (Gast), Ingrid Draxl

 

Irmgard (Gast), Gerlinde Hacker, Brigitte Guschlbauer, Julia Heiligenbrunner, Katrina Mogler, Susanne Sommer, Judith Haunold, Ingrid Draxl, Waltraud Schopf-Suchy, Elke Simon (Bücherei Wieden-Leiterin) Paula Römer, Melissa Tara Nielsen, Andrea Kerstinger, Susanne Orosz (Gast)

Die Orte wurden bewusst gewählt, in enger Abstimmung mit der Bezirksvorsteherin von Wieden, Lea Halbwidl. Die politische Bedeutung der Arbeiterkammer im Kampf um die Rechte der Frauen hat lange Tradition (so feiert dieses Jahr die Frauenabteilung ihr 100jähriges Bestehen) und die Bibliothek versteht sich als Ort der Literatur und Begegnung mit Literatur.

Performt wurden Texte von den Autorinnen (Auflistung nach Programm): Gerlinde Hacker, Waltraud Schopf-Suchy, Simone de Beauvoir (Zitate aus „Das andere Geschlecht“), Judith Haunold, Ingrid Draxl, Julia Heiligenbrunner, Susanne Sommer, Brigitte Guschlbauer, Elfriede Jelinek, Andrea Kerstinger, Hilde Domin. Elfriede Jelinek stellte uns freundlicherweise die ausgewählten Texte für die Veröffentlichung zur Verfügung.

Projektleitung: Gerlinde Hacker, Präsidentin der ≠igfem
Textchor-Leiterin und Auswahl der Texte: Waltraud Schopf-Suchy

Danke an Frau Eva-Maria Burger (AK), an Frau Elke Simon (Wien-Bücherei Wieden) für die Kooperation und Unterstützung und an Frau Lea Halbwidl, Bezirksvorsteherin Wieden.

Der Autorinnen-Text-Chor wurde vom Bezirk Wieden gefördert.

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Kontinuierliche online-Angebote der ≠igfem:

Schreiblabor:

  1. Schreibgruppe für Fortgeschrittene: jeden Montag, 18:00-20:00 Uhr
  2. Schreibgruppe für Beginnende und Fortgeschrittene: jeden Donnerstag, 17:00-19:00 Uhr
  3. Englisch-Schreibgruppe: jeden Montag wöchentlich ab 10 Uhr CET
    English Writing Group: Über diese Schreibgruppe wollen wir vermehrt Personen, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, zur Partizipation einladen und den internationalen Austausch feministischer Autorinnen fördern
  4. International Writing Group takes place every 1st monday of the month, between 1pm CEST and 3 PM CEST. For the sake of inclusivity and accessibility, the writing groups are free of charge for the participants. This Writing Group is part of the EPESEP-Projekt.
  5. Neu: Romangruppe jeden Donnerstag von 09.00-11.00 Uhr

Feministischer Lesekreis:
Monatlich jeden ersten Dienstag von 16.00-18.00 Uhr Online. Die Teilnahme ist für Mitglieder kostenlos.
Anmeldung und Link zum Online Meeting: support@igfem.at

Feministische Theoriegruppe:
Monatlich jeden dritten Dienstag von 16.00-18.00 Uhr Online. Die Teilnahme ist für Mitglieder kostenlos.
Anmeldung und Link zum Online Meeting: support@igfem.at

Feministische Autorinnentreffen:
Bei Bedarf jeden Freitag von 12.00-13.00 Uhr online, offline-Treffen nach Vereinbarung